Blizzard sagt die Blizzcon 2024 ab

Blizzards Hausmesse Blizzcon fällt in diesem Jahr aus. Derweil deutet sich an, dass Blizzard stattdessen an der Gamescom teilnehmen könnte.

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Die Blizzcon muss auch 2024 wieder ausfallen – die Gamescom-Teilnahme bleibt aber möglich.

(Bild: Tada Images/Shutterstock.com)

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Die Blizzcon wird 2024 nicht stattfinden. Blizzards Hausmesse fand einst jährlich statt, blieb in den vergangenen Jahren aber mehrmals auf der Strecke. Auch in diesem Jahr lässt die Microsoft-Tochter die Messe ausfallen – stellt in einer Mitteilung aber klar, dass die Blizzcon in künftigen Jahren wieder ausgetragen werden soll.

Konkrete Gründe für die Absage nennt Blizzard nicht. "Wir gehen dieses Jahr anders an", schreibt der Kult-Entwickler lediglich. In den kommenden Monaten wolle man Neuigkeiten zu den eigenen Spielen stattdessen auf anderen Wegen teilen. Eine Teilnahme an der Gamescom in Köln deutet Blizzard zumindest an: "Wir werden bald aufregende Pläne für andere Messen wie die Gamescom teilen."

Im vergangenen Jahr hat die Blizzcon noch stattgefunden. Damals teilte Blizzard unter anderem Neuigkeiten zur Erweiterung "Vessel of Hatred" für "Diablo 4", die weiterhin in Entwicklung bleibt. Mit "Diablo IV: Vessel Of Hatred" soll die Kampagne fortgesetzt werden. Dazu gehören neue Regionen und "neue Spielmöglichkeiten mit einer völlig neuen Klasse, die es im Diablo-Universum noch nie zuvor gab". Weitere Neuigkeiten zu "Diablo 4" sollen im Lauf des Jahres folgen – auch ohne Blizzcon.

In den Coronajahren 2020, 2021 und 2022 war die Blizzcon ausgefallen, 2023 feierte sie ihr Comeback. Offenbar hat Blizzard aktuell aber keine Ambitionen, die Blizzcon als regelmäßige Veranstaltung umzusetzen. Die Messe diente auch als Treffpunkt für Fans, die in den vergangenen Jahren nicht immer zufrieden mit dem Kult-Entwickler waren.

Für Blizzard waren die vergangenen Jahre besonders turbulent. Dem Spieleentwickler wurde eine toxische Arbeitskultur vorgeworfen, in der weibliche Angestellte systematisch diskriminiert worden sein sollen. Schließlich ging das Entwicklerstudio als Teil von Activision durch eine öffentliche Schlammschlacht, die schließlich in der Übernahme durch Microsoft mündete. Im Januar entließ Microsoft zahlreiche Blizzard-Angestellte und stampfte ein Survival-Spiel ein, das sich bei Blizzard in Entwicklung befunden hatte.

(dahe)