Gitarren-Synthesizer im Test: Boss GM-800 mit digitaler Signalübertragung

Der Boss GM-800 für die Gitarre aus dem Hause Roland bringt mehrere Neuerungen, bleibt sich aber treu. Wir zeigen, was die Technik für die Spielpraxis bringt.

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Lesezeit: 9 Min.
Von
  • Tim Gerber
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Der knapp 800 Euro teure Boss GM-800 vereint im Wesentlichen zwei Funktionen in seinem kompakten Gehäuse: Zum einen ist er Klangerzeuger mit über 1200 Sounds aus Rolands umfangreicher Soundbibliothek. Zum anderen erfasst er Informationen über das Spiel auf einer angeschlossenen Gitarre und steuert damit seinen internen Klangerzeuger oder – per MIDI – auch externe Soundgeneratoren.

Damit Letzteres funktioniert, muss die Gitarre mit einem speziellen Tonabnehmer ausgestattet sein, der die Schwingungen der sechs Saiten einzeln erfasst und an das Gerät überträgt. Zeitgleich mit dem GM-800 hat der Hersteller dafür einen speziellen Tonabnehmer unter der Bezeichnung GK-5 herausgebracht. Wie seine Vorgänger GK-3 und GK-2 besteht er aus sechs einzelnen Doppelspul-Tonabnehmern (Humbucker) im Miniaturformat. Er ähnelt seinem Vorgänger GK-3 stark, eigentlich fehlt ihm nur die frühere Schraube, mit der die Wölbung eingestellt werden kann. Auf die Einstellbarkeit der Wölbung des Pick-ups zur Anpassung an die Saitenlage hat der Hersteller beim GK-5 verzichtet. Warum das nicht weiter tragisch ist, zeigt sich in der Praxis, auf die wir weiter unten näher eingehen.

Wesentliche Neuerung an dem Paar GK-5 und GM-800 ist die Art der Signalübertragung: Die sechs analogen Signale aus den Mini-Humbuckern werden nacheinander über ein symmetrisches serielles Signal übertragen. Dies geschieht mit hoher Frequenz, sodass der Empfänger sie wieder zu einzelnen Wellen zusammensetzen und verarbeiten kann, um die gewünschten Sounds zu modellieren.

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