Apps wie Babbel, Busuu und Duolingo stehen beim Erlernen von Sprachen hoch im Kurs. Doch egal, ob man diese Art des Selbststudiums sinnvoll findet, ist es heute Konsens, dass damit kein richtiges Sprechtraining möglich ist. Es gibt diverse Gründe, warum sie scheitern, herunterbrechen lassen sie sich aber auf die Erkenntnis: "Sprechen lernt man nur durch Sprechen."
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Insofern ist nachvollziehbar, dass Babbel seit einiger Zeit mit "Babbel Live" parallel einen Dienst für Onlinegruppenunterricht mit echten Lehrkräften betreibt. Andere Möglichkeiten für Sprechtraining umfassen unter anderem Gruppenkurse in Präsenz, etwa an einer Volkshochschule, Sprachtandems mit Muttersprachlern oder Onlineeinzelunterricht, den Dienste wie iTalki und Preply vermitteln. Gegenüber dem Lernen mit Apps ist man damit aber zeitlich weniger flexibel. Der Frontalunterricht in einer Einzelstunde ist zudem nicht jedermanns Sache, im Gruppenunterricht kommt man wiederum eventuell nicht oft genug zum Sprechen.
So bleibt die Situation paradox: Einerseits sollen Schüler in der Zielsprache reden, um die nötige Kompetenz aufzubauen, andererseits scheuen sich viele Sprachschüler genau davor, weil ihre ersten Versuche, die passenden Vokabeln unter Zeitdruck aus ihrem Gedächtnis zu kramen, sie zu grammatikalisch korrekten Sätzen zusammenzubauen und diese am Ende korrekt auszusprechen, in kompletten Blackouts endeten.
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